Essen auf Fahrt:

Ohne was im Bauch geht nix! Wie ihr wisst beeinflusst das Essen auf Fahrt nicht nur unsere Kraft, sondern auch die Laune!

Genug essen: Jeder soll satt werden können!

regelmäßig essen: Bitte achtet darauf, dass jeder in regelmäßigen Abständen was zu sich nimmt! Appetitlosigkeit kann ein Zeichen von Unwohlsein sein. Plan auch kleine Snacks für Zwischendrin ein (z.B. Äpfel)

Nahrhaftes  und Gesundes essen: Ihr verbraucht beim wandern viel Energie, schaut daher, dass ihr auch energiereiche Nahrung zu euch nehmt. Z.b. auch mal Nüsse, Trockenfrüchte etc. . Vernachlässigt bitte auch nicht eure Vitaminzufuhr: frisches Gemüse und Obst peppt jede Mahlzeit auf und ist sooooo wichtig!

genug Trinken: an manchen Tagen kanns echt auch mal anstrengend werden! Trinken, trinken, trinken! Jeder sollte so 2-4 Liter Wasser am Tag trinken, je nach Antrengung und Körpergröße.

Starterpaket: für die ersten Tage könnt ihr euch ruhig Leckereien aus Deutschland in den Rucksack packen, weil ihr ja nicht wisst, ob ihr vor Ort gleich einkaufen könnt. Ideen hierfür: selbstgemachtes Nuss- oder Früchtebrot, selbstgemachte Marmelade, ...

Gewürze & Co: nehmt euch von daheim in kleinen Dosen die Grundgewürze (+ ein paar Knoblauchzehen!) und Öl (wichtig zum Anbraten) mit. Dann müsst ihr nicht dort ein 5 kg Papierpäckchen Salz kaufen (Lächeln)

Tuppabox: Ultimativer Livehack! Eine (oder mehrere) dichte Tuppabox(en) erleichtern euch übriges, bereits gekochtes Essen aufzubewahren, Klamotten vor Käsegeruch zu schützen und Soßiges vom Rumsiffen abzuhalten

Tagesmenü Vorschlag: Macht euch in den Sippenstunden doch schon mal Gedanken, was man gut auf dem Kocher kochen könnte. Hier mal ein Vorschlag:

Frühstück: Porrige mit Cranberries und Äpfel rein

Mittag: Brotzeit

Snack: Nüsse und Rosinen

Abend: Couscous mit Gemüse (Frisch und evtl. Dose)


Kocher

Wieso Kocher? In Norwegen herrscht trotz des Allermannsrecht überall ein striktes Feuerverbot. Wir wollen dieses Land, die Kultur und die Natur dort bestmöglich genießen. Da es dort zur Zeit der Bundesfahrt sehr trocken sein kann und somit eine höhere Waldbrandgefahr besteht, wollen wir das Kochen so sicher wie möglich gestalten. Um den richtigen Kocher zu finden sind unten die wesentlichen Fragen beantwortet. Zunächst solltet ihr euch überlegen welcher Brennstoff für euch in Frage kommt und im Anschluss einen Kocher suchen, der euren Anforderungen entspricht. Da es unzählige Produktionsfirmen und Kocher gibt, könnt ihr so eure Wahl eingrenzen.

Frage eins: Welcher Brennstoff?

Im folgenden werden drei Brennstoffe und ihre Kocher vorgestellt. Bevor ihr euch einen neuen Kocher anschafft sollt ihr euch hier ein Bild machen, was für ein Kocher für euch in Frage kommt und was nicht. In der Anschaffung ist der Mulitfuelkocher der teuerste, dafür aber auch am felxibelsten. Gaskocher sind in der Anschaffung am günstigsten, dafür ist es in vielen Ländern (oder einzelnen Regionen) nicht so einfach die richtige Kartuschenart zu finden.

Gas

Klassische Gaskartusche (Schraubverschluss, Klickverschluss).

Eine der Standardlösungen sind Gaskartuschen. Sie sind einigermaßen günstig, in verschiedenen Größen erhältlich und sehr unkompliziert in der Bedienung. Der Kocher wird einfach oben drauf geschraubt und schon ist er bereit.

Nachteil ist, dass man die Kartuschen in manchen Ländern nicht kaufen kann. Außerdem ist es immer schwer einzuschätzen, wie viel Gas noch im Behälter ist. Ein weiteres Manko ist, dass man die Kartusche nicht wiederbefüllen kann und man sie, wenn sie leer ist, wegwerfen muss – einen geeigneten Mülleimer dafür zu finden, ist häufig gar nicht so einfach.

+ einfach zu bedienen
+ sehr schnell einsatzbereit
+ in den meisten Trekking– und Bergländern erhältlich
+ auch in kleinen Mengen erhältlich
+ hoher Brennwert
– in manchen Ländern dafür gar nicht zu bekommen
– Entsorgungsproblem
– Verbliebene Menge nicht zuverlässig abschätzbar
– Verminderte Leistung bei tiefen Temperaturen
– nicht wiederbefüllbar

In Frankreich sind häufig nur Stechkartuschen zu bekommen. Gaskocher kommen allerdings immer mit einem Anschluss mit Gewinde. Hier können Dir zwei Adapter von Edelrid weiterhelfen – der Edelrid – Ventilkartuschen-Adapter (für Ventilkartuschen) und der Edelrid – Stechkartuschen-Adapter (für Stechkartuschen).

Spiritus

Speziell in Skandinavien ist das Kochen mit Spiritus sehr verbreitet. Man kann je nach Tour die Brennstoffmenge individuell abfüllen und spart sich so unnötiges Gewicht (Pi mal Daumen: 0,5 Liter pro Person und Woche). Allerdings ist die Wärmeleistung von Spiritus mittelmäßig, außerdem sind die Töpfe (und damit auch die Finger und Klamotten) schnell verrußt. Nachschub ist in entlegenen Dörfern evtl. schwer zu bekommen, aber immer noch wahrscheinlicher als Gaskartuschen. Ein Vorteil an Spiritus ist jedoch auch, dass er geräuschlos verbrennt, allerdings wird es schwerer, ihn überhaupt einmal zu entzünden, je kälter es ist. Unter 0°C bringt einem Spiritus leider nichts mehr.

+ Menge individuell abfüllbar
+ verbrennt
geräuschlos
+ in allen Ländern
erhältlich
schwer entzündbar bei niedrigeren Temperaturen
– schlechter
Brennwert
– unter 0°C schlecht zu gebrauchen

Benzin

Am saubersten ist Reinbenzin – (das gibt’s in der Apotheke), aber es geht auch das Benzin von der Tankstelle, verrußt aber natürlich je nach Brennstoff relativ schnell. Je nach Tourenlänge und Bedarf kann der Behälter mit einer individuellen Menge an Brennstoff gefüllt werden. Allerdings ist der Betrieb von Multifuelkochern anspruchsvoll und teilweise recht zeitintensiv. Schaltet man (oder er sich) aus, muss man warten, bis alles abgekühlt ist, bevor man ihn wieder starten kann. Außerdem faucht der Kocher enorm laut – für manche ein echtes Manko in der sonst doch so stillen Natur. Außerdem ist eine Anwendung im Zelt nicht zu empfehlen.

+ die Besorgung von Brennstoff ist kein Problem
+
individuelle Menge abfüllbar
+ starke
Leistung (ca 3,5-4 min/l)

anspruchsvoll im Betrieb
laut
dauert etwas, bis der Kocher einsatzbereit ist
– bedarf regelmäßiger
Wartung/Säuberung
lieber nicht im Zelt zu verwenden

Ähnliche Brennstoffe sind Diesel, Kerosin, Petroleum oder reiner Alkohol. Sie können in Multifuelkochern verwendet werden. Siehe Multifuelkocher.

Frage zwei: Welcher Kocher?

Gaskocher

Wer sich für Gas entschieden hat, dem steht eine große Produktpalette zur Auswahl. Von günstigen, minimalistischen Aufsätzen bis hin zu aufwendigen Hochleistungskochern.

Einfachste Variante ist der gewöhnliche Aufsatz, den es inzwischen ab ca. 25 Euro zu kaufen gibt. Hilfreich ist allerdings stets eine Piezozündung, mit der man das Feuer auch ohne Feuerzeug oder Streichholz entfachen kann. Per Knopfdruck entsteht ein kleiner Funke, der das Gas entzündet. Allerdings sind diese Zündungen etwas anfällig. Hin und wieder kann es nötig sein, den kleinen Drahtstift behutsam zurechtzubiegen. Außerdem haben die Piezozünder nur eine begrenzte Anzahl an Zündungsvorgängen. Die liegt zwar ziemlich hoch, aber irgendwann ist Schluss. Es gibt Kocher, da ist der Piezo fest eingebaut, es gibt sie aber auch extern.

Spirituskocher

Klassische Trangia

Die klassische Lösung mit Spiritus ist der Sturmkocher aus dem Hause Trangia. Er ist quasi unkaputtbar, auch bei ärgstem Regen oder heftigstem Sturm noch zu gebrauchen und recht einfach in der Bedienung. Allerdings kann man die Flamme kaum regulieren – es gibt nur sehr heiß und „lauwarm“. Außerdem ist das Regulieren selbst ein etwas abenteuerliches Unterfangen – um die Flamme zu verkleinern, muss ein weiterer Ring auf das brennende Spiritustöpfchen geworfen werden – trifft man nicht gleich aufs erste Mal, muss man bei offener Flamme irgendwie den Ring wieder rausfischen. Das Gleiche gilt beim „Ausschalten“ des Kochers.

Mit „allem“ (Multifuelkocher):

Sind die Alleskönner unter den Kochern, da man sie mit sämtlichen Brennstoffen betreiben kann (Benzin, Petroleum, Diesel, Alkohol). Die bekanntesten Hersteller von Multifuel-Kochern sind Optimus und Primus. Beide sind jedoch einigermaßen anspruchsvoll im Betrieb, da sich beim Entzünden eine Stichflamme bilden kann, genügend Druck in der Flasche aufgebaut werden muss und auch eine gewissenhafte Wartung nötig ist. Zudem fauchen die Kocher so laut, dass man sich in der Natur damit keine Freunde macht. Insgesamt ist ein Multifuel-Kocher deutlich aufwendiger aufgebaut als ein gewöhnlicher Gaskocher – dafür überzeugt er mit einer starken Kochleistung und durch seine Flexibilität, was den Brennstoff angeht, was ihn für internationale Reisen attraktiv macht.

Die Größe des Kochers

Kocher gibt es von sehr minimalistisch und klein bis eher großflächig. Es macht Sinn, sich vorher zu überlegen, für was Du den Kocher brauchst.

Auf einer hohen Kartusche mit einem großen Wassertopf kann es dagegen schon etwas wackelig werden. Hier empiehlt sich eher ein Kocher mit einem sehr stabilen Stand und einer großen Auflagefläche.

Die Sache mit dem Wind

Die meisten Kocher sind durch ihre Bauweise recht anfällig für Wind und gehen gerne mal aus. Hier empfiehlt es sich, den Kocher durch einen Windschutz etwas zu unterstützen. Sonst kann es schon mal passieren, dass der Gaskocher lange aus ist, ehe man es merkt oder man mit dem Benzinkocher sehr lange braucht, weil dieser erst noch abkühlen muss, bevor man ihn wieder starten kann.

Einsatzbereiche

Gas: Leichtwandern, Trekking, Camping

Benzin (Diesel, Alkohol): Wintertouren, Weltreisen, Trekking, Expeditionen

Spiritus: Trekkingtouren





Diese und weitere Informationen findet ihr ansonsten auch hier:

Quelle: https://www.bergfreunde.de/basislager/kaufberatung-outdoor-kocher/







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Kommentar

  1. Julia Stiersdorfer sagt:

    komplett