Selbstverpflichtungserklärung 

Das Ziel der Pfadfinder*innen im BdP ist es, Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu selbstbewussten und glücklichen Menschen zu begleiten und zu unterstützen. Eine wichtige Voraussetzung ist hierfür, allen Kindern und Jugendlichen Raum zu bieten, in dem sie sich alle wohlfühlen, ausprobieren und wachsen können. Dies gilt auch für die Zeit auf dem BdP Bundeslager 2022. Gewalt jeglicher Art hat deshalb keinen Platz.

Ich setze mich dafür ein, dass bei uns auf dem Bundeslager „LebensTräume“, Grenzverletzungen, sexualisierte Gewalt und sexueller Missbrauch nicht stattfinden.

1. Kein Platz für Gewalt
Ich weiß, dass das Pfadfinder*innen-sein unvereinbar ist mit jeder Form von körperlicher, verbaler, psychischer und sexualisierter Gewalt. Jedes Verhalten, das die Achtung vor dem anderen Menschen und seiner eigenen Entwicklung verletzt oder stört, widerspricht den Prinzipien hier auf dem Bundeslager.

2. Wertschätzender Umgang
Mein Umgang mit den Menschen auf dem Bundeslager, insbesondere mit Kindern und Jugendlichen, ist geprägt von Wertschätzung und Vertrauen. Ich achte ihre Rechte und ihre Würde. Auch nehme ich sie in ihrer Meinung ernst.

3. Rechte von Kindern und Jugendlichen
Ich nehme die individuellen Grenzen der Kinder und Jugendlichen ernst. Ich unterstütze ihr Recht auf seelische und körperliche Unversehrtheit und ihr Recht auf Hilfe.

4. Umgang mit Nähe und Distanz
Ich gehe achtsam mit Nähe und Distanz um. Ich respektiere die persönlichen Grenzen und die Intimsphäre aller auf dem Bundeslager. Dabei achte ich ebenfalls auf meine eigenen Grenzen. Dies gilt auch für den Umgang mit Bildern und Medien.

5. Stellung beziehen
Ich bemühe mich, jede Form persönlicher Grenzverletzung bewusst wahrzunehmen und die notwendigen und angemessenen Schritte einzuleiten. Ich beziehe gegen jedes diskriminierende, gewalttätige oder sexistische Verhalten, ob in Wort oder Tat, aktiv Stellung. Verhalten sich Personen sexuell übergriffig oder gewalttätig, setze ich mich für den Schutz der betroffenen Personen ein. Ebenso greife ich ein, wenn die mir Anvertrauten sich anderen gegenüber in dieser Art grenzverletzend verhalten. Ich weiß, dass ich mich dazu auch an das intakt-Team wenden kann.

6. Vertrauens- und Autoritätsstellung
Mir ist bewusst, dass ich in meiner Position besonderes Vertrauen der mir anvertrauten Kinder und Jugendlichen genieße und ihnen gegenüber Autorität habe. Ich handle deshalb nachvollziehbar und ehrlich. Ich nutze keine Abhängigkeiten oder das Vertrauen anderer aus.

7. Wissen um Konsequenzen
Ich bin mir bewusst, dass jede gewaltgeprägte Äußerung oder Handlung und jede sexualisierte Handlung vereinsrechtliche und/oder strafrechtliche Folgen hat.

8. Unterstützung & Hilfe

Ich weiß, an wen ich mich auf dem Bundeslager bei konkreten Anlässen wenden kann oder an wen ich betroffene Personen vermitteln kann. Ich kenne das intakt-Team und woran ich dieses erkenne und weiß, wo ich die Notfallkontakte finde.

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