Gemäß der Weisheit "Draußen sein - innen wachsen" ist die Fahrt wohl das beeindruckendste und formendste Mittel, das von Pfadfinder*innen und Bündischen gebraucht werden kann. Dabei ist die Gruppe auf sich gestellt und die Ansprüche an die Zivilisation beschränken sich auf das, was im Rucksack untergebracht und mitgetragen werden kann.

Sie ist also durch die Unabhängigkeit gekennzeichnet, in einer Gruppe Jugendlicher ohne Erwachsene zu leben. Es gilt, schwierige Situationen gemeinsam durchzustehen, wodurch die Gruppe zusammengeschweißt wird. Die Gruppe wird dadurch gefordert, dass sie alle Herausforderungen und Strapazen gemeinsam meistern muss. Aus Einzelpersonen wird eine Gruppe, die fähig ist, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Durch das Herangehen an die eigenen Grenzen und die Grenzen der Gruppe wächst sowohl der*die Einzelne als auch die Gruppe selbst.

Die Art der Fortbewegung, also ob zu Fuß, mit dem Rad, Boot, Floß, Planwagen oder auch mit ganz anderen Fortbewegungsmitteln, spielt dabei keine Rolle. Eine Fahrt bedeutet Erfahren, Erleben, Leben. Sie erlaubt intensiven Kontakt mit Menschen und Natur des Fahrtengebietes.

Wie man fährt, hängt von der Auffassung der Fahrenden ab. Manche ziehen es vor, die Fahrt mit entsprechender Ausrüstung zu bestreiten, während andere einen sehr spartanischen Fahrtenstil bevorzugen. Ein zu hohes Maß an Bequemlichkeiten verdirbt den Fahrtencharakter, aber probiert selbst, wo eure eigene Komfortzone liegt und ob ihr sie nicht schrittweise mal verlassen und damit ausweiten könnt!

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