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Dabei werden alle Untergliederungen gleichermaßen über den Prozess informiert und unterstützt. Es wird eine Studie durch ein unabhängiges externes Institut durchgeführt. Wir haben uns für das Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) aus München entschieden. http://www.ipp-muenchen.de/. Die Studie wird zwei Jahre in Anspruch nehmen und daher erwarten wir belastbare Ergebnisse im Jahr 2022/23.

Ist der BdP besonders betroffen (täter*innenfreundlich)?

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Das Institut, das beauftragt wurde, hat bereits mehrere Aufarbeitungsstudien zu dem Thema durchgeführt. Auftraggeber bisher waren z.B. die Benediktinerabtei Ettal, Stift Kremsmünster, Stadt München, Bistum Hildesheim und die

Odenwaldschule. Die aktuellste ist die 2019 als Buch erschienene Studie zur Odenwaldschule. https://www.springer.com/de/book/9783658233624

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Bei einem Forschungsauftrag muss es klar abgegrenzte Zeiträume geben. Wir haben den Zeitraum so festgelegt, da der BdP sich erst ab den frühen 2000ern intensiver mit Prävention sexualisierter Gewalt auseinandergesetzt hat und das Thema

gesamtgesellschaftlich bis in die 2000er beschwiegen wurde. Für uns heißt das nicht, dass Fälle außerhalb dieser Zeitperiode nicht wichtig sind. Sie werden aber nicht in diese bestimmte Studie einfließen.

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Alle Interviews werden streng vertraulich nach wissenschaftlichen Standards geführt und ausschließlich anonymisiert ausgewertet. Das Datenmaterial (Transkripte) wird anonymisiert und die Kontextvariablen (wie Wohnort, Namen, Anzahl

Personen) verändert, sodass keine Personen mehr erkennbar sind.

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Sofern sie strafrechtlich relevant sind, greift der Krisenleitfaden, in welchem der AK intakt und die jeweiligen Ansprechpersonen benachrichtigt und einbezogen werden. Bei Fällen, die vor 1976 stattgefunden haben, melde dich bitte trotzdem

bei aufarbeitung@pfadfinden.de, bei Fällen nach 2006 bitte unter intakt@pfadfinden.de.

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Wenn du bei der Aufarbeitung mitwirken willst, wende dich bitte per Mail an den BdP unter aufarbeitung@pfadfinden.de oder die Ansprechpersonen, die du unter https://meinbdp.de/display/BUND/AK+Aufarbeitung findest. Du kannst aber

auch das wissenschaftliche Institut unter den Kontaktdaten, die hier bei Beginn der Studie veröffentlicht werden, kontaktieren.

Wie sind Betroffene in das Projekt eingebunden?

Betroffene sind zunächst über den Beirat in das Projekt eingebunden. Dies wird zunächst über eine*n Obmann*Obfrau geschehen. Der Beirat setzt sich weiter zusammen aus

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Im wissenschaftlichen Institut kennt der*die Interviewer*in den Fall, der*die ein persönliches Gespräch in der Nähe vom Wohnort des*der Betroffenen durchführen wird. Das Gespräch wird nach streng wissenschaftlichen Standards anonymisiert

ausgewertet. Kontaktdaten werden unabhängig von der Geschichte aufbewahrt. Das Datenmaterial (die Transkripte) wird anonymisiert und die Kontextvariablen (wie Wohnort, Namen, Anzahl Personen) verändert.

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Im BdP: Die Meldung wird aufgenommen, gegebenenfalls an das Institut weitergegeben. Für eine verbandsinterne Aufarbeitung (ohne Aufnahme in die wissenschaftliche Studie) wird es ggf. eine anonymisierte Dokumentation für den

Verbandsentwicklungsprozess geben.

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Über den weiteren Prozess der Aufarbeitung wird über die Webseite pfadfinden.de/kinderschutz informiert und hier (Frage) informiert. Da die Studie circa 24 Monate in Anspruch nehmen wird, wird es erst nach dieser Zeit einen Abschlussbericht geben. Die

Verbandsentwicklung auf Basis der wissenschaftlichen Ergebnisse wird, sobald konkrete Maßnahmen beschlossen werden, ebenfalls auf der Webseite dokumentiert.

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Wir nehmen Wünsche entgegen und bemühen uns um Berücksichtigung, müssen aber bei beispielsweise noch aktiven Täter*innen ggf. Maßnahmen ergreifen. Uns ist bewusst, dass Täter*innen oft geehrte und charmante Persönlichkeiten sind.

Wir bemühen uns aber im Andenken an Täter*innen einen betroffenengerechten Umgang zu finden und sind für Vorschläge und Hinweise dankbar.

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